Authenzität

Die Bedrohung der Authentizität (engl. authenticity) betrifft vor allem Daten, insbesondere Dokumente und Urkunden, die elektronisch übertragen werden.[1] Zentraler Punkt ist die Echtheit der Identität eines Kommunikationspartners bzw. die Echtheit der Herkunft von Daten. Deren Nachweis ist nicht nur für eine rechtsverbindliche Kommunikation bspw. im elektronischen Handel unerlässlich. Es muss also irgendwie gewährleistet werden, dass Daten und Informationen wirklich der angegebenen Quelle entstammen bzw. dass die Identität eines Benutzers oder eines angeschlossenen Systems korrekt ist.[2] Dieser Identitätsnachweis kann z.B. durch besonderes Wissen (Passwort, PIN), Besitz (Ausweis z.B. mit Chip) und/oder persönliche Merkmale (biometrische Merkmale wie Fingerabdruck, Unterschrift) erbracht werden.[3] Darüber hinaus werden auch durch eine qualifizierte elektronische Signatur die Anforderungen an die Authentizität gewahrt. Im Rahmen einer Kommunikationsbeziehung muss außerdem sichergestellt werden, dass die Identität über die Dauer der Kommunikation erhalten bleibt.[4]

[1] https://datenschutz-berlin.de/content/technik/begriffsbestimmungen/verfuegbarkeit-integritaet-vertraulichkeit-authentizitaet (aufgerufen am 29.06.2016).

[2] Holznagel, Recht der IT-Sicherheit, München 2003, S. 14.

[3] Holznagel, Recht der IT-Sicherheit, München 2003, S. 14.

[4] Holznagel, Recht der IT-Sicherheit, München 2003, S. 14.

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