Client

Die Begrifflichkeiten „Client“ und „Server“ werden uneinheitlich verwendet. Zu unterscheiden ist die Bezeichnung als Client oder Server im physischen und im softwaretechnischen Sinne.

Einerseits  bezeichnet Client  insofern einen Computer als physische Komponente, also einen eigenständigen Rechner, der sich mit einem Netzwerk verbindet und Dienstleistungen eines Servers bezieht. Client ist insofern stets der Nutzer eines Computernetzwerkes.

Andererseits wird unter einem Client im softwaretechnischen Sinne eine bestimmte Gattung an Programmen verstanden, die keine Dienstleistungen bereitstellen, sondern solche vielmehr von einer Serverapplikation beziehen. Die Serverapplikation kann dabei auf demselben Computer, in den meisten Fällen aber auf einem separaten Rechner („Server“ als physische Komponente) betrieben werden.

Dienste im Internet, wie etwa das World Wide Web, basieren auf einer solchen Client-Server-Architektur. Jede Aktion im Internet veranlasst eine Datenübertragung zwischen zwei Rechnern. Einerseits dem Server der die Dienste anbietet und auf Anfragen reagiert. Andererseits dem Client, der Anfragen stellt und die Antworten des Servers verarbeitet.[1]

Ein Beispiel für einen Client im softwaretechnischen Sinne, also für ein Clientprogramm, ist der Web-Browser. Browser sind Computerprogramme zur Darstellung von Webseiten im Internet.[2] Dieser agiert im Client-Server-Modell als Gegenstück zum Server. Der Client sendet und empfängt Daten vom Server. Der Client ist sozusagen der Konsument der Dienste, die ein Server anbietet.[3] Die bekanntesten Browser auf Windows-Betriebssystemen sind Mozilla Firefox, Internet Explorer und Google Chrome.

[1] Vgl. Client-Server, abrufbar unter:  https://www.e-teaching.org/technik/vernetzung/architektur/client-server .

[2] Vgl. Browser, abrufbar unter:  http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/browser .

[3] Dadam, Verteilte Datenbanken und Client/Server-Systeme, 2013.

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